Als aktuelle Nummer 1 der U18-Weltrangliste begann ich mein Turnierjahr, wie auch in den vergangenen Jahren, in Lille (Frankreich). Dieses Turnier, ein hochklassiges Grade-A-Event mit vielen starken Spielern, bot eine ideale Gelegenheit, um wichtige Punkte zu sammeln.
Als topgesetzter Spieler hatte ich in der ersten Runde ein Freilos. Mein Auftaktspiel am Nachmittag des ersten Turniertages bestritt ich gegen einen mir unbekannten Spieler aus Spanien. Dieses Match konnte ich souverän mit 6:0, 6:0 für mich entscheiden.
Am zweiten Turniertag stand ich im Einzel dem jungen Engländer Matthew Knoesen gegenüber. Mit meiner schnellen und variantenreichen Spielweise sicherte ich mir auch diesen Sieg klar mit 6:0, 6:1. Am Nachmittag trat ich dann im Doppel an, gemeinsam mit meinem altbewährten Partner Ruben Harris. Auch hier hatten wir als topgesetztes Duo in der ersten Runde ein Freilos. Im Halbfinale trafen wir auf Will Barton (England) und Yun Kloosterman (Niederlande). Mit einer überzeugenden Leistung gewannen wir das Match deutlich mit 6:1, 6:2. Somit stand ich sowohl im Einzel als auch im Doppel im Finale.
Nach einem gemütlichen Abendessen mit den anderen Spielern zog ich mich frühzeitig ins Hotelzimmer zurück, um mich optimal auf die beiden Finalspiele am nächsten Tag vorzubereiten.
Im Einzelfinale traf ich auf meinen Doppelpartner Ruben Harris. Ich war mir seiner Stärken bewusst und versuchte, diese von Beginn an zu neutralisieren. Bis zum Stand von 6:2, 5:3 gelang mir das gut. Doch Ruben fand plötzlich besser ins Spiel, und ich musste zwei Spiele abgeben. Mit präzisen Schlägen konnte ich das Blatt jedoch wenden und den zweiten Satz im Tiebreak mit 7:6 (7:1) für mich entscheiden.
Nur 1,5 Stunden später standen Ruben und ich gemeinsam im Doppel-Finale auf dem Platz. Unsere Gegner waren Matthew Knoesen und Lucas De Gouveia, beide ebenfalls aus England. Wir starteten stark in die Partie und führten bereits 4:1, ließen uns jedoch zwischenzeitlich aus der Konzentration bringen. Beim Stand von 5:5 fanden wir jedoch wieder in unseren Rhythmus und gewannen den ersten Satz mit 7:5. Im zweiten Satz spielten wir sehr souverän und sicherten uns mit einem klaren 6:0 den Turniersieg.
Ein perfekter Start ins Jahr 2025! Doch jetzt heißt es, nicht nachzulassen und mich gut auf die Weltmeisterschaft in zwei Wochen vorzubereiten. Ein großes Dankeschön an meinen Trainer Maximilian Forer und meine Sponsoren, die diesen Erfolg möglich machen!